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"Das Buch"

In den nächsten Tagen erscheinen hier Leseproben aus meinem Roman den ich schreibe,

da ich immer noch nach dem Titel für meinen Roman suche werde ich ihn vorläufig noch

"Das Buch" nennen.

vielleicht habt ihr ja eine Idee für den Titel.

                                                                            

1. Leseprobe

"Robert´s Team"

Stern der Heimat

Ein kalter Oktoberwind weht über das kleine Städtchen Plön, es wird schon langsam dunkel, ein Mann geht durch die engen Gassen der Altstadt. Hier und da kommen ihm Leute entgegen, die Köpfe zwischen ihre hochgeschlagenen Mantelkragen versteckt, versuchen sie den beginnen Regen zu entfliehen. Eine Frau kämpft mit ihrem Regenschirm gegen den Wind. Der Mann geht auf ein altes Fachwerkhaus am Ende der Straße zu, es ist die alte Seemannskneipe, mit das älteste Gebäude der Stadt. Auf dem Balken über der Tür ist das Jahr „Anno 1883" eingemeißelt und an der Giebelwand schaukelt das Schild mit dem Namen „Stern der Heimat", eine goldene Kompassrose auf grünem Grund. Ein Mann mitte dreißig klopft an der Tür, eine ältere Frau öffnet die Tür und der junge Mann begrüßt sie „Hallo Tantchen" er hatte sie immer so genannt ihren Vornamen hatte er längst vergessen „Komme rein Robert" sagte sie nur, nachdem Robert eingetreten war schloss sie wieder die Tür und ging an der Theke vorbei in die Küche. Robert hängt seinen Mantel an den Hacken neben der Eingangstür. Er ging hinter die Theke holte ein Schnapsglas hervor und suchte nach der passenden Flasche. „Tantchen wo ist den der Familienschnaps". „Im Schrank über der Kasse", sagte Tantchen. Robert nahm die Flasche, das Glas und ging zu seinem Stammplatz, ein Ecktisch in einer Nische der Gaststube, er stellt das Glas auf den Tisch und füllte es. Tantchen kam mit dem Abendessen aus der Küche zurück, reichte Robert einen Suppenteller und setzte sich zu ihm.

Robert fragt seine Tante „Warum hast du das Lokal heute so früh geschlossen." „Bei dem Wetter kommt heute sowie so keiner mehr," sagte Tantchen

Ein älterer Herr um die siebzig, klopfte an die Tür der Gaststube, Tantchen ging zur Tür und öffnete sie „Guten Abend Herr Pfarrer, so spät noch unterwegs," fragte Tantchen. „Guten Abend Martha, ich sah noch Licht in der Stube brennen und wollte noch ein Gläschen vorm schlafen gehen trinken," sagte Pfarrer Hellenberg. „Setzen sie sich zu uns Herr Pfarrer," sagte Robert, Tante Martha ging in die Küche und kam nach zwei Minuten zurück an den Tisch, sie stellte Herr Hellenberg ein Glas Milch hin und zwinkerte ihm mit einem Auge zu. Robert schaut seine Tante an und danach Pfarrer Hellenberg, grinste und sagte dann zu Pfarrer Hellenberg „Meinen sie nicht es ist schon etwas spät für so harte Sachen." Der Pfarrer schaute ganz verlegen und fragte „Wie lange weist du das schon." „Seit dem ich zwölf Jahre alt bin," und sein Grinsen wurde immer größer.

Nachdem er das Glas „Milch" getrunken hatte verabschiedet sich Pfarrer Hellenberg von den Anwesenden und wünscht eine gute Nacht.

Die alte Standuhr in der Ecke neben der Theke schlug schon zwölf Uhr, Robert verabschiedete sich von seiner Tante und ging zu Bett.

Am nächsten Morgen saßen Tante Martha und Robert beim Frühstück, im Hintergrund lief leise Radio, Robert hörte nur mit einem Ohr hin, bis auf einmal „....aus noch ungeklärten Gründen ist ein norwegisches....." Robert eilte zum Radio um es lauter zu stellen da ihn die Nachricht interessierte, doch sie war schon vorbei. Er überlegte kurz und schaltete dann den Fernseher an, der in der Gaststube an der Wand hing. Es schaute auf seine Armbanduhr, es waren noch ein paar Minuten bis zur Nachrichtensendung. Zu erst kam ein Bericht über das Jahrhundert Hochwasser in Dresden, dann kam der Bericht auf den er gewartet hatte „....aus noch ungeklärten Gründen wird ein norwegisches Flugzeug mit einer Gruppe von deutschen Wissenschaftlern über dem Südpol vermisst, es war auf dem Flug von Byrd Station über Cary Ice Camp zum Beardmore South Camp, wegen einem Schneesturm musste die Maschine eine Ausweichroute fliegen und ist seit dem vermisst, zwei Suchmannschaften je eine von Cary Ice Camp und eine von Beardmore South Camp wollen sich auf die Suche nach dem Flugzeug machen, sobald der Schneesturm vorbei ist, und nun weitere Nachrichten...... ."

*

Cary Ice Camp

Zur selben Zeit im Cary Ice Camp, „Sind die neuen Wetterberichte schon da," fragte Simon Lightman, der Leiter der Station, ein kräftiger Texaner um die fünfzig. „Leichte Besserung, Sturmtief aus Nordost, Wind dreißig Knoten, Temperatur 36 Grad minus, wird langsam besser," antwortete ihm Mike Harper; der Meteorologe und Funker der Station. „So ein Mist, bei dem Wetter können wir den Suchtrupp nicht los schicken und ob die Jungs aus dem Flugzeug eine Chance, bei dem Wetter haben ist fraglich." Simon nimmt die neu eingetroffenen Funksprüche und Berichte an sich, verläst den Funkraum und geht in sein Büro. Wehrend Simon die Berichte durchsieht, klopft Thomes Godwin am Türrahmen „Hey Simon, wie sieht es aus, wann können wir endlich los, es wird langsam Zeit, ich habe keine Lust Tote einzusammeln, wenn wir noch länger warten." „Ihr müsst noch warten, unser Wetterfrosch sagt es wird besser, morgen könnt ihr wahrscheinlich los," antwortete ihm Simon. Thomes Godwin, ein Mann von fast zwei Metern und 120 kg Muskeln, der im Camp für die Sicherheit zuständig ist, hatte ein Team von sechs Männern zusammen gestellt, um nach den Vermissten zu suchen. „Wenn es dann nicht zu spät ist!" sagte Thomes und ging zurück in den Aufendhaltsraum. Dort saß sein Team und wartete auf Neuigkeiten. „Und wann können wir los?" fragte James Kelly, der Pilot. „Vielleicht Morgen" antwortete ihm Thomes. „Doc, was schätzt du, wie lange haben die Jungs noch?" fragte Thomes, während er mit seinem Daumen hinter sich Richtung Fenster zeigt. „Das ist schwer zu sagen, mmmh" er überlegte kurz, während alle im Raum ihn anschauten, „Das Flugzeug hatte ein Rettungspaket dabei, ihr wist schon Zelt, Essen und so, aber wir wissen nicht ob sie verletzt sind, wie das Wetter bei ihnen ist," antwortete ihm Dr. David Bowen, Hausarzt der Station, aus Boston. „ Ich schätze noch zwei bestenfalls drei Tage, dann wir es eng." „Konnten die anderen Stationen schon einen Suchmannschaft los schicken," fragte Jacob Cook, der Elektriker der Station. „ Da musst du Lightman fragen, das weiß ich nicht," sagte Thomes. „Na ja wir sind auf jeden Fall fertig," warf Nick Green, der Hundeführer, seinen Kommentar in den Raum. „Legt euch noch was hin," sagte Thomes und verließ den Raum.

Am nächsten Morgen stürmt Mike, der die Nacht am Funkgerät verbrachte, in das Zimmer von Lightman „He Simon, wach auf da ist ein Funkspruch für dich," Simon rührte sich nicht. „Simon, Simon man, steh auf es ist dringend!" rief Mike laut. Simon rappelte sie hoch und fragte „Was ist den los?" „Ein Funkspruch für dich von der Beardmore South Camp!" wiederholte Mike. Simon zog sich einen Bademantel über und schlurfte im Halbschlaf zum Funkraum. Auf dem Weg zum Funkraum kam ihm William Collyer, der Koch entgegen „Das Frühstück ist fertig" sagte er im vorbeigehen. „Nur Kaffee" sagte Simon und ging in den Funkraum. Mike war schon dabei eine Funkverbindung mit der Beardmore South Camp herzustellen. „Cary Ice Camp an Beardmore South Camp, Beardmore South Camp bitte kommen." Es kam nur ein rauschen aus dem Lautsprecher. Mike versuchte es noch mal „Cary Ice Camp an Beardmore South Camp, Beardmore South Camp bitte kommen." Wider nur rauschen aber auf einmal „.....Camp ruft...krr ....Camp bitte....krr....hören.....mich....kommen" Mike drehte etwas am Squelch und es wurde klarer. „Beardmore South Camp an Cary Ice Camp können sie mich jetzt verstehen?" „Ich kann sie jetzt verstehen, ich gebe weiter an Lightman," sagte Mike. „Hier ist Simon Lightman, was haben sie für mich." „Unser Suchtrupp ist gestern Abend gestartet, wir haben einen Helli und ein Schneemobil losgeschickt, wie sieht es bei euch aus." „Wir können erst heute Nachmittag los, wir haben zur Zeit noch einen Schneesturm und warten auf Besserung." „Alles klar Lightman, wir haben jetzt die Namensliste der Vermissten erhalten, ich fax sie ihnen später rüber, viel Glück bei der Suche," Simon gab das Mikrofon an Mike zurück und geht zu seinen Leuten in den Aufendhaltsraum. „Alles Klar Männer, ihr startet in fünf Stunden, macht euch fertig."

*

Am nächsten Morgen saß Robert schon sehr früh in der Gaststube beim Frühstück, er war der erste, die anderen Gäste schliefen noch. Tante Martha hatte ihm Rührei mit Speck gemacht, nach dem Essen trank er noch schnell seinen Kaffee aus und verabschiedete sich von seiner Tante „Bis heute Abend Tantchen," und verließ die Gaststube. Er ging ums Haus zu seiner Garage , wo sein ganzer Stolz auf ihn wartet. Robert öffnete das Garagentor und da stand er ein „weißes 87er Nissan Sport Coupe „ sein kleiner Rennwagen wie er ihn immer nannte. Er öffnete die Autotür setzte sich in den Wagen, dreht am Zündschlüssel und da war er wider dieser Sound denn es nur einmal gab. Robert verließ den Hof und bog auf die Straße und fuhr Richtung Marineschule, auf dem Weg zur Schule dachte er an das vermisste Flugzeug. Robert schaut auf seine Armbanduhr, es war sechsuhrzehn, wider fiel zu Früh dachte er. Er hielt vor dem Eingangtor, die Schranke war noch geschlossen, nach einem kurzen druck auf die Hupe, kam ein wild schimpfender Soldat aus dem Wachhaus, stampfte wütend auf sein Auto zu und wollte gerade Luft holen um einen Anschiss zu verteilen. Robert lies leise surrend das Seitenfenster herunter und wartete darauf was wohl der Soldat sagen würde. Der Soldat erkannte Robert, baute sich neben dem Auto auf führte seine rechte Hand zur Mütze „Guten Morgen Herr Kapitän" sagte der Soldat, „Sie sind aber früh heute, habe sie nicht direkt erkannt" führte er noch hinzu. „Das habe ich mir gedacht" sagte Robert und grüßte zurück. Der Soldat ging zur Schranke und öffnete sie und macht wieder „Männchen." Robert fuhr über das Gelände der Marineschule bis zu seinem Parkplatz. Nachdem er den Wagen abgestellt hatte ging er in das Gebäude gegenüber vom Parkplatz in sein Büro. Auf seinem Schreibtisch stapelt sich wieder neue Arbeit, Robert war Ausbilder im Lehrfach Überlebenstechnik bei der Marineschule Plön, er hatte die Aufgabe Offiziersanwärter vorzubereiten auf eventuelle Notfälle. Es war kurz nach Mittag, er hatte Beurteilungen geschrieben, Trainingsprogramme zusammen gestellt und Übungsgerät organisiert, als das Telefon klingelte, Robert hob den Hörer ab und meldete sich „von Harpe," und wartete darauf wer sich meldet „Kapitän zur See Robert von Harpe?" fragte eine junge Frauenstimme. „Der selbe" sagte er. „Ich verbinde Sie einen Augenblick bitte" meldete sich wieder die Frauenstimme. Es dauerte etwas, dann stand die Verbindung, Robert meldete sich wider „von Harpe," „Robert, wie geht es ihnen," fragte eine dunkle Männerstimme. „Hallo Herr Admiral, was kann ich für sie tun," fragte Robert. „Ich habe einen Job für sie," sagte der Admiral kurz „Können sie Morgenfrüh hier sein," fügte er noch hinzu, Robert bejahte und legte den Hörer auf. Er überlegte kurz ob er fahren oder fliegen sollte, entschied sich aber fürs fahren, das hatte zwei vorteile, erstens könnte er mal wieder seinem Wagen die Sporen geben und zweitens, er fliegt nicht gerne und kann es so umgehen. Er verstaute die Unterlagen im Tresor und gab die Beurteilungen im Schreibzimmer ab. Robert schaute auf seine Armbanduhr, es war jetzt vierzehn Uhr, noch achtzehn Stunden bis er in Pullach, im Süden von München, sein musste. Er verlies die Marineschule und fuhr nach Hause. „Robert was machst du den so früh schon hier," fragte ihn Tante Martha überrascht. „Ich habe heute erfahren das ich zu einem Fortbildungskurs nach Bremen muss, wird ein paar Tage dauern," antwortete er. „Ich muss morgen Früh da sein, fahre heute Abend los," sagte Robert und ging in sein Zimmer hinauf. Nachdem er ein paar Klamotten zusammen gepackt hatte legte er sich noch etwas hin, wer weis wann er wider zum schlafen kämme dachte er und schlief kurze Zeit später ein.

Es war mittlerweile null Uhr, Robert hatte seiner Tante einen kurzen Brief geschrieben, und ging zu seinem Wagen, fuhr vom Hof und machte sich auf den Weg nach Pullach. Die Autobahn war um diese Zeit frei, keine Staus keine Verrückten auf der Bahn nur ein paar LKW`s. Er trat das Gaspedal, er spürte wie der Wagen immer schneller wurde, das Radio lief, er konzentrierte sich auf die Strasse vor ihm. Nach einiger Zeit bemerkte er hinter sich Autoscheinwerfer die immer größer wurden, er schaute auf seinen Tacho, zweihundertzehn zeigte er an, Robert dachte sich nichts dabei und fuhr auf die mittlere Spur, um ihn überholen zu lassen. Doch er überholte nicht und Robert dachte sich seinen Teil und gab etwas mehr Gas aber der Wagen blieb hinter ihm, Robert schaute in den Rückspiegel, sah aber nur die Scheinwerfer er konnte sonst nichts erkennen. Robert gab Gas, der Tacho zeigte 220..230..240 Km/h, das war es dachte er mehr kommt nicht. Der Wagen war immer noch hinter ihm, „Was will der" sagte er laut zu sich, er überlegte was er machen soll, in dem Moment sieht er im Augenwinkel ein Schild, es war von einer Raststätte in fünf Kilometer Entfernung. Robert angelte nach seiner Tasche, sie lag im Fußraum vom Beifahrersitz, er öffnete sie und holte seine Waffe heraus, es war eine Sauer P-226, er entsicherte sie und legt sie griffbereit auf den Beifahrersitz unter eine Straßenkarte. Dann sah er die Ausfahrt und fuhr auf die Raststätte direkt zur Tankstelle, stellte den Motor ab, schaute in den Rückspiegel und wartete. Es dauerte nicht lange und hinter ihm erschien ein Wagen, jetzt erkannte er auch das Modell, es war ein sechshunderter Mercedes, zwei Männer stiegen aus und kamen auf seinem Wagen zu. Robert legte seine rechte Hand unter die Straßenkarte und griff nach der Waffe. Ein Mann kam zur Fahrertür der andere blieb rechts hinter dem Wagen stehen, Robert lies leise surrend das Fenster runter legt seinen linken Arm auf die Tür und führt die rechte Hand mit der Waffe unter den linken Arm, prüfte mit dem rechten Daumen ob er die Pistole entsichert ist und wartet darauf was jetzt passieren wird. Der Mann war jetzt an der Fahrertür und beugte sich leicht herunter so das er Robert ansehen konnte. „Nabend, Führerschein und Fahrzeugpapiere," sagte der Fremde ohne eine Miene zu verziehen. „Guten Abend, können sie sich ausweisen," sagte Robert freundlich zu dem Fremden, während er den Zeigefinger über den Abzug legte. Robert schaute kurz in den Rückspiegel und sah das der Mann hinter dem Wagen eine Pistole in der Hand hatte, er versuchte die Waffe zu erkennen, sie sah aus wie seine, also Autobahnpolizei dachte er, schaut sich den Mercedes noch mal kurz an, Funkantenne HH-Kennzeichen, jetzt war er fast sicher Polizei. Der Fremde neben ihm steckt seine Hand in die Jacke und holt einen Ausweis der Polizei heraus und zeigte ihn Robert.

Robert war beruhigt, er musste seine Waffe nicht benutzen, sicherte sie und lies sie in der Türablage verschwinden. „Warum haben sie mich verfolgt," fragt er. „Sie sind mit überhöhter Geschwindigkeit über die Autobahn gefahren, ihre Papiere," sagte der Beamte. Robert war jetzt nicht mehr so freundlich, es ärgerte ihn das der Beamte so unfreundlich war, er zog seinen Ausweis aus dem Jackett gab ihn dem Beamten und sagte „Das geht auch freundlicher." Der Beamte öffnet den Ausweis und wurde auf einmal sehr freundlich. „Es tut mir leid Herr von Harpe." Im selben Moment stand sein Kollege neben ihm und wunderte sich das sein Partner so freundlich wurde. „Er ist vom BND," sagte er nur, sein Kollege war sprachlos. „Sind wir jetzt fertig, das ich jetzt weiter kann?" fragte Robert und nahm dem Beamten seinen Ausweis aus der Hand und steckte ihn wider ins Jackett. „Entschuldigen sie noch mal das wir sie aufgehalten haben und gute weiterfahrt Herr von Harpe," sagte einer der Beamte, dann gingen beide Polizisten zu ihrem Wagen und fuhren weg. Robert dachte sich wenn ich schon mal hier bin kann ich auch tanken.

 

*

Patria

Majestätisch durchschneidet der Bug eines schlanken Schiffes die entlose Weite des Atlantiks. Ein frischer Fahrtwind weht über die weißen, sonnenüberfluteten Decks und kühlt die Gesichter der Passagiere, die über die Reling gebeugt den Weg des Schiffes in den graublauen Fluten verfolgen. Es ist der 30.August 1938, das Schiff, es ist die „ Patria „ sie war auf ihrer Jungfernfahrt nach Südamerika, ein Fracht- und Fahrgastschiff der Hamburg-Amerika-Linie. Der 1.Offizier Wilhelm Siebert, machte seine tägliche Runde durchs Schiff, an verschiedenen Stellen wurde noch gearbeitet, eine der fünf Klimaanlagen lief nicht, Obermaschinenmaat Heinrich Keller, schraubte, schlug und fluchte aber es tat sich nichts. „Na Hein, wie sieht es aus bekommst du sie wieder hin?" fragte ihn der 1.Offizier. „Tut mir leid, 1.O, aber das Mistding rührt sich nicht," antwortete Keller. „Na, las mal Hein, wir tauschen sie aus wenn wir wider in Hamburg sind, die anderen laufen ja Einwand frei," kam vom 1.Offizier zurück. Der 1.Offizier machte weiter seine Runde, sprach mit Passagieren und der Mannschaft und begab sich dann zur Brücke. „Und 1.O alles in Ordnung?" fragte Kapitän Hans Ritter. „Klimaanlage Nr.3 funktioniert nicht, die Malerarbeiten und der Aufzug sind fertig, Herr Kapitän," sagte der1.Offizier. „Das wurde aber auch Zeit, wir sind jetzt den dritten Tag unterwegs, das hätte schon im Juli bei der Probefahrt fertig sein sollen," sagte der Kapitän etwas böse.

Auf den Promenadendeck unterhielten sich die Passagiere über das Wetter, die See und was sie in Südamerika zu tun hatten ob sie geschäftlich oder privat unterwegs waren. So auch zwei Passagiere die sich unterhielten, nach kurzer Zeit kam der 1.Offizier auf die beiden Herren zu und sprach sie an „Entschuldigen sie Herr Hauptmann, sie möchten bitte zum Kapitän kommen," sagte er. „Ich komme gleich 1.O, in ein paar Minuten," antwortete ihm Hauptmann Julius Steiner. Nachdem der 1.Offizier gegangen war wandte sich der Hauptmann an seinen Begleiter „Leutnant Rauer, wenn es dunkel ist, lassen sie die Männer in kleinen Gruppen an Deck und achten sie darauf das es keine Probleme gibt." „Jawohl Herr Hauptmann," bestätigte Leutnant Rauer.

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(Komentare u.ä. bitte im Gästebuch oder unter Kontakt, freue mich über jede Info auch negative.)